Buchrezension "Eine wie Alaska" von John Green

Eine wie Alaska

John Green 

Daten und Fakten:

Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag, DTV
Erscheinungsjahr: 2009
Seitenzahl: 304
Genre: Roman, Drama
Preis: 8,95 Euro (Taschenbuch)

Inhalt: 
Miles ist 16 Jahre alt und man könnte ihn einen Langweiler nennen. Er hat keine Freunde und das einzige was  interessant in seinem Leben ist, sind die "letzten Wort" verschiedener Persönlichkeiten. Er hat eine Schwäche für Biografien und das Leben anderer Menschen. Auf der Suche nach dem großen Vielleicht wechselt er aufs Internat Culver Creek. Dort freundet er sich sofort mit seinem Zimmergenossen Chip Martin an. Und dann lernt er Alaska kennen. Alaska, ein Wirbelwind von Schönheit, Trauer und Glücklichsein. Alaska weiß immer was zu tun ist, sie ist der Mittelpunkt der Schule, kennt die besten Streiche und hat immer eine Schachtel Zigaretten bereit. Als Miles sie das erste Mal sieht ist er hin und weg. Die erste Liebe bricht schlagartig in sein Leben ein und er ist völlig überforder mit dieser Situation.


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Zum Buchcover:
Ehrlich gesagt, mir gefällt es irgendwie nicht. Abgesehen davon, dass Füße das unerotischste auf der Welt sind ist es irgendwie einfach nicht schön. Es passt nur zum Ende des Buches aber zum wundervollen Anfang irgendwie nicht. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, jedoch ist es einfach nur unwichtig, wie das Buch aussieht, wenn man es gelesen hat.

Zum Buch:
Ich versuche jetzt mit eigenen Worten dieses Buch zu beschreiben und ich bin mir sicher, dass ich es nicht hinkriegen werden. Ich weiß auch nicht, welche Worte ich finden soll, weil es wunderbar und schrecklich zugleich ist.
Die Charaktere sind unglaublich toll. Anfangs denkt man Miles wäre ein schüchterner Junge, der sich zurückzieht, doch eigentlich ist es anders. Da ist etwas in ihm verborgen und man mag ihn auf Anhieb. Den Colonel kann man nur lieben, seine Art ist humorvoll und aufrichtig. Von Alaska fange ich am besten gar nicht erst an. Wäre ich ein Junge, wäre ich in sie verliebt. Zweifelsohne. Sie ist kein einfacher Mensch, im Gegenteil. Aber sie hat diese Ausstrahlung. John Green schafft es ihren Namen bei jedem Mal, wenn man ihn liest, leuchten zu lassen. Und jetzt zu John Green. Ich wusste nicht, dass man so wundervoll schreiben kann. Ich wusste auch nicht, dass John Green so wundervoll ist. Aber sein Schreibstil ist PERFEKT. Einfühlsam und schlicht. Es lässt sich flüssig lesen und doch ist alles bis ins kleinste Detail beschrieben. Da sind diese Sätze, die einem sofort ins Auge springen und die man ein Leben lang nicht mehr vergessen kann.
("Ihr raucht zum Spaß, ich rauche, um zu sterben:") Das Buch ist so gut geschrieben, ich habe lange schon keinen so guten Schreibstil mehr gelesen. Ich liebe ihn, wirklich. 
Die Story ist einfach nur gut.  Man denkt am Anfang ein wenig 0815 aber das ändert sich sobald die Wendung kommt. Ich will nichts verraten, werde aber nachher nochmal einen Spoiler machen.
Jedes neue Kapitel ist mit einer Anzahl an Tagen vor einem bestimmten Moment gekennzeichnet. Man denkt nicht so viel darüber nach, man denk, wenn die Zahl abgelaufen ist, dann passiert etwas schönes. DENKT man, ist aber nicht so. 
Das Buch ist so schön und so wunderbar traurig. Es ist so real und man kann sich so gut in die Lage der Personen hineinversetzen. Es tut weh, dieses Buch zu lesen. Es tut wirklich weh. Und ich schwöre euch, dass ihr weinen müsst. Es ist einfach so. Manchmal ist es so schön, dass man weinen muss. Dieses Buch löst so viele Gefühle in einem aus, dass man sich irgendwann nur noch völlig leer fühlt.
Zum Ende sage ich jetzt einfach mal nichts, das würde zu viel verraten.

Fazit: 
Man muss dieses Buch gelesen haben. 
Ich wusste von diesem Buch, aber ich kannte John Green nicht. Momentan wird es gehypt und ich kam wieder auf den Titel. Wir haben den Anfang auf Englisch im Unterricht gelesen und ich dachte mir:"Deine Cousine hat das Buch, du könntest es endlich mal lesen." Und so war es. Ich hab's innerhalb von 2 Tagen verschlungen. Ihr solltet es lesen, auf jeden Fall. Man sollte es gelesen haben und sich zumindest einmal schlecht fühlen. Ich vergebe 5/5 Sterne.

Spoiler für die, die das Buch gelesen haben: (Einfach markieren):
Ich war so geschockt als Alaska gestorben ist. Meine Cousine meinte es gäbe viele Anzeichen dafür aber um sowas zu erkennen bin ich zu blöd, es hat mich getroffen wie ein Schlag ins Gesicht. Ich habe geweint wie ein Schlossund weil ich doch irgendwie verliebt in dieses Mädchen war. Es ist einfach eine so krasse Wendung, man denkt Miles und Alaska kommen zusammen und dann sowas. Ich hasse John Green ein kleines bisschen dafür, wie konnte er mir das nur antun. Trotzdem liebe ich dieses Buch. Es ist einfach unfassbar gut und unendlich traurig. 

Habt ihr das Buch gelesen? Wie hats euch gefallen? <3

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